Kulturstiftung Hohenlohe

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Aktuelles

von der Kulturstiftung

16. Internationaler Wettbewerb für Violine Kloster Schöntal

Hina Maeda aus Japan gewinnt mit der höchsten Punktzahl aller Finalisten nicht nur
den 1. Preis in der 1. Altergruppe (bis 15 Jahre), sondern auch den
Reinhold-Würth-Förderpreis. Sie ist somit die 5. Preisträgerin dieses
Sonderpreises, der für die weitere musikalische Ausbildung bestimmt ist. Im
Rahmen der Matinée in der Kunsthalle Würth in Schwäbisch Hall hat sie den Preis
von Prof. Dr. Harald Unkelbach entgegen genommen, nach dem sie mit Ausdruck und
Virtuosität mit der Romanze und Allegro con fuoco aus dem Konzert Nr. 2 d-Moll
op. 22 von Henryk Wieniawski das Publikum begeistert hat.

Aber auch die anderen Preisträger haben mit ihrem Können verblüfft, u.a. Honoka
Kikukawa, ebenfalls Japan, und Felicitas Schiffner aus Deutschland, die den 1.
und 2. Preis der 2. Altersgruppe gewonnen haben, darüber hinaus Se Tcoi
(Russland/Korea) oder Juliette Roos (Großbritannien), die in der 3. Altersgruppe
erfolgreich waren. Besonders bewundert wurde der Zweitplatzierte in der 1.
Altersgruppe, der erst 10-jährige Shihan Wang aus China. Er eröffnete mit
seinem Vortrag die jeweiligen Konzerte und eroberte die Herzen des Publikums.
Zeitweise konnte man im Konzertsaal bei den Darbietungen der jungen Künstler
eine Stecknadel fallen hören.

Da das Niveau des Wettbewerbs äußerst hoch war und sich die Platzierungen nur um
wenige Nachkommastellen unterschieden, wurde auch an die Finalisten die kein
offizielles Preisgeld gewonnen haben, eine Förderprämie in Höhe von je 250 EUR
vergeben. Des Weiteren wurden Sonderpreise für herausragende
Interpretationsleistungen der vorgeschriebenen Werke, ein Geigenbogen der Fa.
Wanka sowie eine Sonderprämie für die beste kammermusikalische Leistung
vergeben.

Der Wettbewerb für Violine in Kloster Schöntal wurde auch dieses Jahr unter der
Schirmherrschaft von Prof. Dr. Reinhold Würth durchgeführt. Künstlerischer
Leiter und Jurypräsident ist seit Beginn an Prof. Petru Munteanu. Die
internationale Jury setzte sich aus acht renommierten Professorinnen und
Professoren, Violinexperten und Künstlern aus Russland, Japan, China,
Frankreich, Großbritannien, USA und Deutschland zusammen. Drei internationale
Konzertpianistinnen standen den Teilnehmerinnen und Teilnehmern als
Klavierbegleiterinnen zur Verfügung. Von 120 Bewerbern wurden 75 junge
Geigerinnen und Geiger, eingeteilt in drei Altersgruppen bis 21 Jahre, nach
Schöntal eingeladen. Ins Finale haben es 21 geschafft, sieben pro Gruppe.
Insgesamt sind Preisgelder in Höhe von 24.500 EUR verteilt worden. Getragen
wird der Wettbewerb von der Kulturstiftung Hohenlohe und wesentlich gefördert
von der Stiftung Würth und der Adolf Würth GmbH & Co. KG, ebmpapst Mulfingen
GmbH & Co. KG, der Deutschen Bank Heilbronn sowie der Sparkasse
Hohenlohekreis und der Gemeinde Schöntal. Hinzu kommen zahlreiche private
Spenden, u.a. aus dem Förderkreis der Kulturstiftung Hohenlohe, die mit kleinen
Stipendien die Aufenthaltskosten der Teilnehmer reduzieren oder sogar die
gesamten Kosten für ein junges Talent übernehmen.

Begleitet wurde der Wettbewerb von der Geigenbauwerksatt Wolfram Neureither aus
Montpellier, der auch den Teilnehmern mit Service am Instrument zur Verfügung
stand, einer Geigenbogenausstellung der Fa. Dölling sowie einer Ausstellung
hochwertiger und historischer Violinen des Jurors Florian Leonhard aus London.

Der 17. internationale Wettbewerb für Violine in Kloster Schöntal ist für Sommer
2017 geplant.