Kulturstiftung Hohenlohe

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Presseinformationen

Klassisch mitjazzigen Farbtupfern - von Tamara Ludwig, Heilbronner Stimme, 19.01.2019

Sechs Konzerte in zehn Tagen: Der Hohenloher Kultursommer startet mit Vollgas in die neue Saison – und eröffnet mit einer Uraufführung. „Die Kulturstiftung hat erstmals eine Auftragskomposition vergeben“, sagt Geschäftsführer Marcus Meyer. Der Mailänder Komponist Federico Biscione lasse sich dabei vom Symbol des Festivals, der Mohnblume, sowie von Franz Liszts Aufenthalten bei Kardinal zu Hohenlohe-Schillingsfürst in Italien inspirieren.

Wie das klingt, erleben die Zuhörer am 30. Mai (Christi Himmelfahrt) im Rittersaal von Schloss Neuenstein. „Keine Sorge, es wird nichts Schlimmes, also keine Zwölftonmusik oder sowas“, scherzt Meyer. Da würde das Werk zwischen Schostakowitsch, Carl Philipp Emanuel Bach, Haydn und Holst wohl auch etwas aus dem Rahmen fallen. Gestaltet wird das Eröffnungskonzert von Ana-Marija Markovina am Klavier und der Russischen Kammerphilharmonie St. Petersburg.

Säulen Insgesamt 68 Konzerte, drei mehr als im vergangenen Jahr, stehen 2019 auf dem Festival-Programm. Dabei werden 52 Säle in 34 Städten und Gemeinden und fünf Landkreisen bespielt. Neue Spielstätten sind Schloss Eyb in Dörzbach, die katholische Kirche Corpus Christi in Krautheim-Oberginsbach sowie die Tauberphilharmonie in Weikersheim, die sich derzeit noch im Bau befindet und am 13. Juli eröffnet wird. Ein Kultursommer-Gastspiel auf der Bundesgartenschau in Heilbronn ist noch vor der Saison Anfang Mai geplant.

Seinen Säulen Alte Musik, Klassik und Weltmusik bleibt der Kultursommer auch in seiner 33. Auflage treu, dehnt die Grenzen aber bisweilen. „Jazzige Farbtupfer“, wie Meyer es nennt, sind hier und da zu entdecken. Etwa beim Julian Bliss Septet, das am 10. August mit seinem „Tribute to Benny Goodman“ den Swing der 20er Jahre in die neue Tauberphilharmonie nach Weikersheim bringt. „Das wird irgendwann die neue Klassik werden, so weit lehne ich mich aus dem Fenster“, sagt Marcus Meyer.

Eine Genre-Schublade lässt sich auch für Carolina Eyck und ihr Theremin kaum finden. Das Theremin ist ein 1920 erfundenes elektronisches Musikinstrument, das über ein elektromagnetisches Feld berührungslos gespielt wird. Im Weygang-Museum Öhringen ist Eyck am 5. Juli mit dem Gitarristen Bertram Burkert unter anderem mit Werken von Debussy, Ravel, Albéniz und Villa-Lobos zu hören.

Nur einen Tag später ist sie beim Musikfest auf Schloss Weikersheim zu Gast – solistisch, nur ihre Stimme und ihr Theremin – zwischen Klassik, Jazz und Zeitgenössischem. Das Musikfest steht in diesem Jahr unter dem Motto „Erde, Feuer, Wasser, Luft – Musik in ihrem Element“. Nach einigen schwachen Jahren gingen die Besucherzahlen des aufwendigen Events – sechs Auswahlkonzerte und ein Klassik-Open-Air mit Abschlussfeuerwerk – 2018 wieder leicht nach oben. So das Wetter mitmacht, will Marcus Meyer daran anknüpfen.

Motetten Gute Erfolgsaussichten dürften die elf Konzerte unter dem Titel „Sommerlich Bach“ haben. In unterschiedlicher Weise nehmen sich die Musiker und Ensembles dem Oeuvre von Johann Sebastian Bach an. Darunter sind auch große Namen wie die Gaechinger Cantoray unter der Leitung von Hans-Christoph Rademann, die Bachs Motetten in der Stiftskirche der Großcomburg erklingen lässt.

Tickets

Der Vorverkauf beginnt am 28. Januar um 9 Uhr über die Geschäftsstelle der Kulturstiftung, Telefon 07940?18348, an allen bekannten Reservix-Vorverkaufsstellen sowie im Internet unter www.reservix.de oder www.hohenloher-kultursommer.de.