NEUENSTEIN Blockflötist Stefan Temmingh und Württembergisches Kammerorchester brillieren beim Kultursommer

Foto: Tamara Kühner

Große Lust am Spiel beweist das Concertino-Ensemble beim Hohenloher Kultursommer im Langenburger Schloss. Am Sonntagabend imponieren die jungen Musiker mit Werken von Schubert und Brahms. Foto: Ralf Snurawa

Die sechs Musiker von "Los Temperamentos" kommen aus verschiedenen Ländern. Ähnlich international ihr Programm: Sie ernten in Hall für Alte Musik aus Italien, Spanien und Südamerika frenetischen Applaus. 

Das Kölner Quartett "Botter" coachte zuerst den Schwäbisch Haller und Michelbacher Jazznachwuchs und trat dann in der Hospitalkirche auf. Ein vielfältiges Konzert zwischen Tradition und Fortschritt.

Das in Köln angesiedelte Ensemble "Botter" zählt (noch) nicht zu den besonders bekannten Institutionen der internationalen Jazzszene. So spielte das Quartett in der Hospitalkirche vor weniger als fünfzig Zuhörern. Sicherlich eine Enttäuschung für die ansonsten auf den klassischen "Hohenloher Kultursommer" spezialisierte Kulturstiftung Hohenlohe, die in Zusammenarbeit mit dem örtlichen Jazzclub zur Eröffnung seines zweiten "UpBeat"-Festivals nach Hall eingeladen hatte (spätere Orte sind Öhringen und Künzelsau). Vibraphonist Dierk Peters führt als "primus inter pares" den Viermannbetrieb an und sorgt zusammen mit dem Altsaxophonisten Julian Ritter oft für eine cool kultivierte und lyrisch abgeklärte Atmosphäre. Da kann man sich an das zauberhaft sauber-süßlich klingende Quintett von Michael Naura mit Wolfgang Schlüter (Vibraphon) und Peter Reinke (Saxophon) erinnert fühlen.

Hohenloher Kultursommer geht mit 69 Konzerten in die 29. Saison − Zwei Gastspiele in Stuttgart geplant.