Programm & Karten
Programmübersicht
Die Mannheimer Schule
Mit vier abwechslungsreich besetzten Sinfonien und dem kunstfertigen Oboenkonzert F-Dur von Ludwig August Lebrun der legendären Mannheimer Schule eröffnet eines der besten Ensembles für historische Aufführungspraxis in Europa den 37. Hohenloher Kultursommer. In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts entsteht in Mannheim eine Kompositions- und Orchesterwerkstatt, die ihresgleichen sucht und die Musikwelt Europas nachhaltig beeinflusst und prägt. Virtuosität und kompositorische Kompetenz werden hier zum innovativen Musiklabor. Leopold und Wolfgang Amadé Mozart sowie der im hohenlohischen Obersontheim geborene Dichter und Komponist Christian Friedrich Daniel Schubart berichten in Briefen und Artikeln über die prägenden Qualitäten der Hofkapelle, Schriftsteller Jean Paul erwähnt sie in einem Roman. Die Noten der „Mannheimer Schule“ werden in Paris gedruckt und verteilen sich schnell, Gastspiele und prächtige Aufführungen bei Hofe locken Musikliebhaber aus ganz Europa nach Mannheim. Fürstenhäuser kauften die Drucke für ihre Kapellen oder Privatbibliotheken. So verwundert es nicht, dass sich auch im Hohenloher Zentralarchiv auf Schloss Neuenstein zahlreiche Kompositionen der Kurpfälzer aus den Beständen hohenloher Fürstenhäuser befinden, u.a. von Ignaz Holzbauer. Von ihm erklingt die Sinfonie Nr. 1 Es-Dur.
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Konzert #1 € 45/40 erm. 42/37 inkl. Empfang nach dem Konzert
Foto: Reinhard Winkler