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Zwischen Himmel und Hölle
Alban Beikircher Violine / Camerata Bohemica Prag / Gudni A. Emilsson Dirigent
Der Teufel selbst soll Guiseppe Tartini die Musik im Traum vorgespielt haben, so die Legende. Die Triller über Doppelgriffe waren Mitte des 18. Jahrhunderts jedenfalls eine Sensation. Die dämonische Lust an der barocken Verzierung und die elegante Virtuosität erhoben die Teufelstriller-Sonate jedenfalls zu einem Klassiker der Violinliteratur. Dvoák hingegen vertraute stets darauf, dass der liebe Gott ihm „schon auch einige Melodien zuflüstern“ wird. Und so wurde auch dessen Streichsextett in A-Dur op. 48 – hier in der Bearbeitung für Streichorchester – als Hommage an seinen Fürsprecher Brahms zu einem seiner bekanntesten Kammermusiken. Wie viele seiner Kompositionen ist es nah an der böhmischen Volksmusik. Der Abend beginnt mit Mozarts Divertimento in F-Dur. Vivaldis kleines Violinkonzert L’Amoroso RV 271 E-Dur gibt die perfekte Hinführung zum teuflischen Triller. Solist Alban Beikircher ist in Südtirol geboren und wirkt derzeit vor allem in Oberschwaben, z.B. als künstlerischer Leiter des Tonkunst Festivals Bad Saulgau. Er spielte auf bedeutenden Bühnen und Festivals: Gasteig München, Philharmonie Köln, Barbican Center London, Schleswig Holstein Festival oder auf Schloss Windsor, u.a. mit den Münchner Sinfonikern oder der Philharmonie Pilsen.
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Konzert #4 € 36/32 erm. 32/28
Foto: Ingo Rack