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von der Kulturstiftung
Zauberhafte Nacht im Weikersheimer Schloss - von Felix Röttger, 6.7.2014 Main Post
Auch wenn es abgedroschen klingt: Wieder einmal bot der Hohenloher Kultursommer mit dem 17. Musikfest auf Schloss Weikersheim unter dem Motto „Concerto italiano – eine italienische Sommernacht im Schlosspark“ fast 2000 Besuchern ein „Fest der Sinne“.
Erst lockte vor dem Schloss, eingebettet in das historische Ensemble zwischen Stadtkirche und Rosengarten, der Markt für feines Kunsthandwerk mit über 65 Anbietern, bei denen es ausdrücklich hieß: „Anfassen erlaubt“. Dann lockten die Gerüche schmackhafter Speisen aus den Küchen der anliegenden Gasthäuser und Verpflegungsständen auf dem Marktplatz und im Schlosspark.
Derart gestärkt kamen die Musikliebhaber in den Räumen des Schlosses und der Musikakademie der Jeunesses Musicales bei sechs, fast sämtlich ausgebuchten Vorkonzerten voll auf ihre Kosten. Und als Höhepunkt lockte das Open-Air-Konzert mit der Donau Philharmonie Wien, die mit ihrem Dirigenten Manfred Müssauer und der Kärntner Sopranistin Heidi Manser tief in die Schatzkiste beliebter Opern- und Operetten-Melodien griffen.
Das Programm begann mit der schnellsten, jemals wohl auf der Welt gespielten Ouvertüre zur Mozart-Oper „Le nozze di Figaro“. Bei diesem rasanten Auftakt wurde die Erleichterung der Musiker förmlich spürbar. Nach den starken Böen am Nachmittag und dem Versuch einer Anspielprobe, bei der die Notenblätter in alle Winde verstreut und sogar die Pulte umgerissen wurden, fanden sie punktgenau um 21.15 Uhr ideale Bedingungen mit Temperaturen von noch deutlich über 20 Grad vor.
Aeolus, der Gott der Winde, war dem Hohenloher Kultursommer und Weikersheim offenbar sehr zugetan und hielt kurz vor den ersten Klängen bis nach dem abschließenden Feuerwerk regelrecht den Atem an. Dies honorierte Chefdirigent Manfred Müssauer mit einer charmanten Moderation, bei der auch reizvolle „Ausgrabungen“, wie die Arie der Wally aus der gleichnamigen Oper von Alfredo Catalani dem Publikum nähregebracht wurden.
Sehr ansprechend und trotz akustischer Verstärkung nicht ins Metallische abdriftend interpretierte Heidi Manser mit viel Gespür für die unterschiedlichen Tonfärbungen die Arie der Norina aus der Oper „Don Pasquale“ von Donizetti. Franz Lehárs Welthit aus der Operette „Giuditta“ „Meine Lippen, Sie küssen so heiß“ ließ nicht nur die Liebespaare im Publikum dahinschmelzen. Schade, dass ihr niemand vor diesem perfekten Abschluss, der eigentlich als Zugabe gedacht war, einen Blumenstrauß überreicht hatte.
Einige Vorkonzerte waren ungeachtet von etwas umständlich klingenden Titeln wie „Traditionelle Musik aus Ligurien mit sommerlichem Flair“ sehr stark nachgefragt oder boten musikalisch bedeutsame Werke („Madrigale und Motetten aus dem frühbarocken Italien“). Das Ensemble „I Liguriani“ entführte mit Dudelsack, Knopfakkordeon, Flöten, Gitarre und Perkussion in die ligurische Kultur mit Volksmusik. Im ebenfalls vollbesetzten Gärtnerhaus präsentierte das Ensemble Cabriolas zwischen „Buona sera“ und „Arrivederci Roma“ sehr melodische und vielfarbige Folkstücke aus Italien. Das „Johann Rosenmüller Ensemble“ mit dem Tenor Georg Poplutz, das in der rechten Orangerie mit frühbarocker Musik aus Italien glänzte, hätte etwas mehr Publikum verdient gehabt. Ein reichhaltiges Programm von Bach bis Malcolm Arnold bot das Ensemble Wellenklang im festlichen Rittersaal mit den Stimmführern der Donau Philharmonie Wien.
Wie in den vergangenen Jahren eroberten wieder Stelzenläufer und Maskenträger den Schlosspark. Die Paradiesvögel von „Gagé Hochstelzenlauf“ in phantasievollen Kostümen verwandelten sich mit Einbruch der Dämmerung in lichtdurchflutete Schmetterlinge, die durch die Zuschauerreihen schwebten und so die kleine Wartezeit bis zum Brillantfeuerwerk vor und über der Orangerie überbrückten.
Nicht fehlen durften auch Hallia Venezia aus Schwäbisch Hall mit Maskenträgern des Venezianischen Karnevals. Vor historischer Kulisse fand das Musikfest mit einem kombinierten Barock- und Höhenfeuerwerk seinen gelungenen Abschluss.
Erst lockte vor dem Schloss, eingebettet in das historische Ensemble zwischen Stadtkirche und Rosengarten, der Markt für feines Kunsthandwerk mit über 65 Anbietern, bei denen es ausdrücklich hieß: „Anfassen erlaubt“. Dann lockten die Gerüche schmackhafter Speisen aus den Küchen der anliegenden Gasthäuser und Verpflegungsständen auf dem Marktplatz und im Schlosspark.
Derart gestärkt kamen die Musikliebhaber in den Räumen des Schlosses und der Musikakademie der Jeunesses Musicales bei sechs, fast sämtlich ausgebuchten Vorkonzerten voll auf ihre Kosten. Und als Höhepunkt lockte das Open-Air-Konzert mit der Donau Philharmonie Wien, die mit ihrem Dirigenten Manfred Müssauer und der Kärntner Sopranistin Heidi Manser tief in die Schatzkiste beliebter Opern- und Operetten-Melodien griffen.
Das Programm begann mit der schnellsten, jemals wohl auf der Welt gespielten Ouvertüre zur Mozart-Oper „Le nozze di Figaro“. Bei diesem rasanten Auftakt wurde die Erleichterung der Musiker förmlich spürbar. Nach den starken Böen am Nachmittag und dem Versuch einer Anspielprobe, bei der die Notenblätter in alle Winde verstreut und sogar die Pulte umgerissen wurden, fanden sie punktgenau um 21.15 Uhr ideale Bedingungen mit Temperaturen von noch deutlich über 20 Grad vor.
Aeolus, der Gott der Winde, war dem Hohenloher Kultursommer und Weikersheim offenbar sehr zugetan und hielt kurz vor den ersten Klängen bis nach dem abschließenden Feuerwerk regelrecht den Atem an. Dies honorierte Chefdirigent Manfred Müssauer mit einer charmanten Moderation, bei der auch reizvolle „Ausgrabungen“, wie die Arie der Wally aus der gleichnamigen Oper von Alfredo Catalani dem Publikum nähregebracht wurden.
Sehr ansprechend und trotz akustischer Verstärkung nicht ins Metallische abdriftend interpretierte Heidi Manser mit viel Gespür für die unterschiedlichen Tonfärbungen die Arie der Norina aus der Oper „Don Pasquale“ von Donizetti. Franz Lehárs Welthit aus der Operette „Giuditta“ „Meine Lippen, Sie küssen so heiß“ ließ nicht nur die Liebespaare im Publikum dahinschmelzen. Schade, dass ihr niemand vor diesem perfekten Abschluss, der eigentlich als Zugabe gedacht war, einen Blumenstrauß überreicht hatte.
Einige Vorkonzerte waren ungeachtet von etwas umständlich klingenden Titeln wie „Traditionelle Musik aus Ligurien mit sommerlichem Flair“ sehr stark nachgefragt oder boten musikalisch bedeutsame Werke („Madrigale und Motetten aus dem frühbarocken Italien“). Das Ensemble „I Liguriani“ entführte mit Dudelsack, Knopfakkordeon, Flöten, Gitarre und Perkussion in die ligurische Kultur mit Volksmusik. Im ebenfalls vollbesetzten Gärtnerhaus präsentierte das Ensemble Cabriolas zwischen „Buona sera“ und „Arrivederci Roma“ sehr melodische und vielfarbige Folkstücke aus Italien. Das „Johann Rosenmüller Ensemble“ mit dem Tenor Georg Poplutz, das in der rechten Orangerie mit frühbarocker Musik aus Italien glänzte, hätte etwas mehr Publikum verdient gehabt. Ein reichhaltiges Programm von Bach bis Malcolm Arnold bot das Ensemble Wellenklang im festlichen Rittersaal mit den Stimmführern der Donau Philharmonie Wien.
Wie in den vergangenen Jahren eroberten wieder Stelzenläufer und Maskenträger den Schlosspark. Die Paradiesvögel von „Gagé Hochstelzenlauf“ in phantasievollen Kostümen verwandelten sich mit Einbruch der Dämmerung in lichtdurchflutete Schmetterlinge, die durch die Zuschauerreihen schwebten und so die kleine Wartezeit bis zum Brillantfeuerwerk vor und über der Orangerie überbrückten.
Nicht fehlen durften auch Hallia Venezia aus Schwäbisch Hall mit Maskenträgern des Venezianischen Karnevals. Vor historischer Kulisse fand das Musikfest mit einem kombinierten Barock- und Höhenfeuerwerk seinen gelungenen Abschluss.